April 4, 2013 9:30 am

Virtuelle Währung Bitcoin hoch im Kurs

Die virtuelle Währung Bitcoin, die sich seit Anfang 2009 innerhalb eines geschlossenen Netzwerks im elektronischen Umlauf befindet, erfreut sich seit jüngster Krisenzeit neuer Beliebtheit. Der Wert einer Bitcoin-Einheit ist nun auf über 100 US-Dollar gestiegen. Den Höhenflug des Wechselkurses dieser Währung, die von keiner Zentralbank kontrolliert wird, führen einige Experten auf die in der Eurozone grassierende Unsicherheit im Hinblick auf die Zukunft der der europäischen Einheitswährung zurück. So versuchen viele Sparer aus Euro-Krisenländern, ihre Einlagen in Bitcoins zu tauschen, obwohl diese Währung 2011 einen ersten Kollaps erlitt. Dennoch ist das Interesse momentan so groß wie nie zuvor.
Schutz vor Scheingeld?
Steigende Downloads von Bitcoin-Apps in Spanien und die wachsende Nachfrage nach der Netzwerk-Währung in Zypern geben Hinweise darauf, dass verunsicherte Sparer den virtuellen Devisen zum Teil bereits mehr vertrauen als dem krisengeplagten Euro. So wollen die Bürger ihr Geld vor dem Zugriff durch die jeweiligen Staaten sichern. Zudem plant ein findiger Unternehmer bereits, Bitcoin-Geldautomaten aufzustellen. So könnten Zyprer, Spanier und die Einwohner anderer Krisenstaaten Bitcoins von den Automaten aus senden und Euro-Noten ausgezahlt bekommen bzw. einzahlen. Der Ausgang dieser Entwicklung bleibt ungewiss. Fest steht, dass Unternehmen in Deutschland auch andere Wege gehen können, um Liquidität sicher zu generieren. Mit Debitos profitieren sie von Deutschlands erster Online-Forderungsbörse, über die Forderungen ganz einfach im Auktionsverfahren mit über 130 qualifizierten Käufern verkauft werden können.
Liquidität bleibt beschränkt
Trotz des Hochs des Bitcoin-Wechselkurses und der Existenz der ersten Bitcoin-Börse mit Banklizenz, eigener SWIFT-Nummer und Einlagensicherung wissen nicht nur Skeptiker: In absehbarer Zeit wird trotz des Banklizenz-Ritterschlags die maximale Bitcoin-Geldmenge erreicht sein. Um einer Inflation vorzubeugen, halbiert sich deshalb jährlich die so genannte Schürfrate, wodurch auch weniger Bitcoin-Einheiten ausgegeben werden. Steigt die Nachfrage nach Bitcoins weiter wie aktuell, kann es bei dieser gedrosselten Dynamik bald zu Engpässen bei der Bitcoin-Versorgung kommen – und damit zu einem weiteren Anstieg der Wechselkurse der virtuellen Währung. Genau das ist Experten zufolge ein weiterer Grund für die momentan steile Kurve des Bitcoin. Je tiefer also Länder wie Zypern, Spanien oder auch Italien in der Krise abrutschen und je größer die Skepsis der Sparer gegenüber dem Euro ist, desto größer wohl auch die Nachfrage nach Bitcoins. Eine wirklich wertstabile Investition, die zudem kostenlos ist, stellt übrigens die Registrierung auf der Debitos Forderungsbörse dar. Für einen fairen Handel mit Forderungen und für Liquidität auf Abruf.
 

Dieser Artikel wurde verfasst von Marcello Buzzanca

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