Tochter des Firmengründers rettet insolvente Müller-Brot
Im Fall des insolventen Großbäckers Müller-Brot führt nun eine nicht vorhersehbare Wendung zur Rettung zumindest der Filialen des im Februar insolvent gegangenen Unternehmens: Nachdem der Verkauf an den früheren – umstrittenen – Eigentümer Klaus Ostendorf gescheitert war, bekamen die Tochter des Firmengründers, Eva Müller, und der Miteigentümer Franz Höflinger den Zuschlag des Insolvenzverwalters Hubert Ampferl und der Gläubiger.
Übernahme von 148 Filialen mit 435 Mitarbeitern
Mit dem Ja der Gläubiger sehen sich Eva Müller und Franz Höflinger auch in der Verantwortung für 148 Filialen mit 435 Mitarbeitern. Was genau mit den rund 80 nicht übernommenen Filialen geschehen wird, ist noch unklar. Entweder findet sich für diese ein anderer Käufer, oder aber sie werden im Zuge des Insolvenzverfahrens abgewickelt. Auch was den Produktionsstandort Neufahrn angeht herrscht noch keine Klarheit. Müller und Höflinger wollen den Standort erhalten, sehen jedoch auch eine Alternative in der regionalen Verlagerung. Abhängig ist die Zukunft der Brotfabrik bzw. deren Kauf auch davon, wann und unter welchen Bedingungen die Behörden die Produktion wieder freigeben. Das primäre Ziel – die Sicherung eines Großteils des Filialnetzes und der daran hängenden Arbeitsplätze – ist jedoch erreicht.
Kleine Brötchen backen und unternehmerischen Handlungsspielraum formen
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