Studie: So digital ist das Firmenkreditgeschäft
Non-Performing Loans: Digitalisierungsgrad noch ausbaufähig.
Die Genossenschaftsbanken und Sparkassen haben in den vergangenen Jahren viele Prozesse rund um das Firmenkreditgeschäft digitalisiert. Wie weit die Institute sind und wo es noch hakt, zeigt eine aktuelle Studie des Consulting- und Software-Unternehmens PPI. Die Untersuchung macht deutlich, dass auch kleine und mittelständische Unternehmen von ihren Banken einen zeitgemäßen Service erwarten, um schnell beispielsweise auf neue Finanzierungsbedarfe zu reagieren – und ohne Digitalisierung läuft heute nichts mehr.
In Teilbereichen hat sich laut der PPI-Studie schon etwas getan, besonders in Bezug auf die Marktfolge – also den Teilprozessen der Kreditentscheidung und -gewährung, der Bestandsverwaltung sowie dem Risikomanagement. In puncto Kreditgewährung, Kreditentscheidung und Bestandsverwaltung seien aber noch Entwicklungen nötig. Auch die Bonitätsprüfung laufe noch zu selten elektronisch ab.
Auch was Non-performing Loans betrifft, ist der Digitalisierungsgrad der Banken und Sparkassen noch ausbaufähig: Zwar seien Frühwarnsysteme oft schon implementiert. Doch einen automatisierten Prozess für die Überführung eines Engagements in den NPL-Bereich bieten beispielsweise nur rund 40 Prozent der Institute. Weitere Digitalisierungs- und Automatisierungsmaßnahmen können hier für Abhilfe sorgen, erklären die Autoren der Studie. IT-Finanzmagazin