SCHUFA-Analyse zu Wohnorten der schlechtesten Schuldner
Zeige mir, wo Du wohnst, und ich zeige Dir, wie es um Deine Zahlungsmoral bestellt ist.
So ähnlich lassen sich die Ergebnisse des SCHUFA Kredit-Kompasses 2013 interpretieren. Die Auskunftei hat dazu 554 Millionen Datenbestände von rund 66 Millionen Bürgern ausgewertet und in diesem Zusammenhang auch regionale Unterschiede analysiert. Das Fazit: Berlin ist „Spitzenreiter“ bei der Anzahl der Personen mit mindestens einem negativen SCHUFA-Eintrag. 12,3 Prozent der Berliner verfügen demnach über einen solchen negativen SCHUFA-Vermerk. Allgemein formuliert lässt sich sagen, dass Deutschlands schlechteste Schuldner in den Metropolen wohnen. Daher bietet sich gerade für Gläubiger mit Schuldnern in deutschen Großstädten Deutschlands erste Online-Forderungsbörse an, um schlechtem Geld nicht noch gutes hinterherzuwerfen, sondern überfällige Forderungen direkt im Auktionsverfahren zu verkaufen.
Weniger negative SCHUFA-Einträge in Bayern
Die Bayern liegen mit 6,5 Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (8,8 Prozent) der Personen mit mindestens einem negativen Schufa-Eintrag. Auch die Einwohner der beiden anderen letzten „Geber-Länder“ des Länderfinanzausgleichs – Hessen und Baden-Württemberg – liegen mit 8,6 Prozent bzw. 6,9 Prozent noch unter der bundesweiten Durchschnitt der negativen SCHUFA-Einträge. Es zeigt sich, dass die Finanzlage der Länder mit denen ihrer Einwohner korreliert. Im Norden der Republik stehen die Bewohner der Länder Bremen (12 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (9,9 Prozent) und Hamburg (9,8 Prozent) ebensowenig gut da wie jene des Bundeslands mit der größten Bevölkerung: In Nordrhein-Westfalen weisen 10,5 Prozent der gemeldeten Einwohner einen negativen Schufa-Eintrag aus. Bei den östlichen Bundesländern steht Thüringen mit 8,3 Prozent am besten da, das Saarland ganz im Westen weist eine Negativeintragsquote von 9,6 Prozent auf.