Royal Bank of Scotland besteht BoE-Stresstest nicht
Die bereits angeschlagene und seit der Finanzkrise zu fast Dreiviertel verstaatlichte Royal Bank of Scotland Group (RBS) fiel als einziges britisches Finanzinstitut durch den neuesten Stresstest der Bank of England (BoE) – und das auf ganzer Linie. Zwar zeigten Standard Chartered und auch Barclays einige Defizite auf, doch reichten den Londoner Währungshütern deren bereits vorgelegte Pläne, um sie am Ende doch nicht zum Nacharbeiten zu verdonnern:“Barclays did not meet its CET1 systemic reference point before AT1 conversion in this scenario. In light of the steps that Barclays had already announced to strengthen its capital position, the PRA Board did not require Barclays to submit a revised capital plan.”
Insgesamt ließ die Bank of England sieben Großbanken durch den Stresstest laufen. Die Ergebnisse von HSBC, Lloyds Banking Group, Nationwide Building Society und Santander UK wiesen keine signifikanten Eigenkapitallücken in deren Bilanzen auf. Für die Royal Bank of Scotland jedenfalls heißt es jetzt, mindestens zwei Milliarden Pfund, d.h. 2,35 Milliarden Euro, an Kapital aufzubringen.
Verstärkter NPL-Abbau soll Kapitallücke schließen helfen
Die Botschaft der Bank of England bzw. der Aufsichtbehörde Prudential Regulation Authority (PRA) bezüglich der Kapitalausstattung der Royal Bank of Scotland fiel desaströs aus: “The results show that RBS’s capital position fell below its CET1 hurdle rate of 6.6% and Tier 1 leverage hurdle rate of 3% in the hypothetical stress scenario with a low point of 5.9% CET1 ratio and 2.9% leverage ratio in 2017 after ‘strategic’ management actions. The stress test demonstrates that RBS remains susceptible to financial and economic stress.” Um diese Lücken in der Eigenkapitalausstattung zu schließen und auch, um das von ihr ausgehende systemische Risiko zu mindern, will die RBS neben Kosteneinsparungen nun auch verstärkt notleidende Kredite abbauen.
NPL-Abbau für Stresstest-Entspannung
Der um die Komponente systemic reference point erweiterte Stresstest der BoE wies vor allem bei der Royal Bank of Scotland akuten Handlungsbedarf auf. Der Verkauf von Non-performing Loans, um die Kapitalausstattung zu erhöhen und das systemische Risiko einer Pleite zu senken, ist zweifelsohne eine gute Entscheidung seitens der RBS. Unsere Debitos Forderungsbörse als europaweit einziger Zweitmarkt für notleidende Kredite, bietet dafür die idealen Bedingungen. Banken aus Italien, Spanien, Großbritannien wie natürlich auch aus Deutschland, Österreich und der Schweiz profitieren von einer aufsichtskonformen und einfachen Möglichkeit, ihre NPL-Portfolios über unsere Plattform effizient zu verwerten und ihre Bilanzen dadurch schnell zu verschlanken.
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Wirtschaftswoche online:
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