March 26, 2012 9:00 am

Private Krankenversicherungen leiden unter schlechter Zahlungsmoral

Die privaten Krankenkassen kränkeln an der sinkenden Zahlungsmoral ihrer Versicherten. Da wundert es nicht, dass die Sorge um die derzeit etwa 144.000 Mitglieder steigt, die ihre Prämien in Höhe von insgesamt 554 Millionen Euro bisher schuldig bleiben. Fraglich ist, ob in diesem Zusammenhang die Ankündigung der privaten Krankenversicherungen (PKV), nur noch für absolute Notfälle aufzukommen, ein wirksames Rezept darstellt. Als bedeutendsten Grund für das Ausbleibenden der Versicherungsprämien sehen Experten vor allem die anhaltenden Bemühungen der Privaten Krankenversicherungen um junge Selbstständige. Viele von ihnen folgen dem Ruf günstiger Tarife und Angebote. Jetzt eröffnet ausgerechnet diese Zielgruppe ihren Versicherungen die Rechnung.
Säumig und dennoch nicht kündbar
Die im Wortschatz der Versicherungen als Nichtzahler bekannten Versicherungsnehmer treiben den PKV vor allem aus zwei Gründen Sorgenfalten und Schweißperlen auf die Stirn: 1. Auch bei nicht gezahlten Prämien kann säumigen Versicherungsnehmern aufgrund der allgemeinen Versicherungspflicht nicht gekündigt werden. 2. Die PKV müssen auch für säumige Kunden Altersrückstellungen als Finanzpolster anlegen.
Obwohl gerade die Gruppe der jungen Selbstständigen typischerweise keine hohen Kosten durch langwierige und teure Krankheitsfälle verursacht, sind sie dennoch ein “Kostentreiber”. Viele von ihnen traten deshalb einer Privaten Krankenversicherung bei, da diese bis zu einem bestimmten Alter meistens günstiger als eine freiwillige Versicherung bei einer gesetzlichen Krankenversicherung ist. Da jedoch leider mehr Jungunternehmer scheitern als erfolgreich sind, sehen erstere sich nun außerstande, ihre Versicherungsprämien zu bezahlen.
Forderungsverkauf: Kein Allheilmittel, aber eine gute Alternative
Auch die Privaten Krankenkassen können Prävention betreiben, indem sie beispielsweise ihre ausgefallenen Forderungen verkaufen und sich damit neben Liquidität vor allem auch erhebliche administrative Kosteneinsparungen sichern. Hier bietet die innovative Debitos Forderungsbörse beispielsweise bietet Unternehmen erstmals die Möglichkeit, offene Forderungen einzeln oder im Paket gebündelt über eine Auktionsplattform zu verkaufen. Da Reservationspreis und Auktionsdauer frei wählbar sind, behalten Verkäufer von Forderungen stets die vollständige Kontrolle. Die Registrierung auf Debitos ist jederzeit kostenlos möglich.
 

Dieser Artikel wurde verfasst von Marcello Buzzanca

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