Insolvenz-Drama um Schlecker Töchter IhrPlatz und Schlecker XL geht weiter
Bereits in der vergangenen Woche sind die Rettungsversuche für Schlecker nach der Insolvenz der Drogeriemarkt-Kette endgültig gescheitert. Allerdings schien es da noch, als könnte den Schlecker-Töchter IhrPlatz und Schlecker XL das Schicksal der Abwicklung erspart bleiben. Allerdings scheiterten nun auch die Verhandlungen zwischen den Schlecker-Gläubigern (allen voran Euler Hermes) und dem Münchner Investor Dubag über die beiden Tochterunternehmen. Der Investor wollte zunächst noch beide Tochtergesellschaften übernehmen und durch Eingliederung der XL-Filialen bei IhrPlatz fortführen. Der Handelsexperte Professor Thomas Roeb sieht nun einen Verkauf der interessantesten Standorte an die Marktführer und ehemaligen Konkurrenten Rossmann und dm als wahrscheinlichsten Ausgang dieses Insolvenz-Dramas in mehreren Akten: „IhrPlatz ist zu klein, um alleine überlebensfähig zu sein. Eine Abwicklung halte ich für den wahrscheinlichsten Ausgang.“
Rettung der Schlecker-Töchter schien von Anfang an zum Scheitern verurteilt
Die Verhandlungen um die Rettung der beiden Schlecker-Töchter und von rund 5.000 Arbeitsplätzen standen bereits zu Beginn unter keinem günstigen Stern. „Es gibt kein Beispiel in den letzten Jahren, dass ein so kleines Unternehmen überleben kann“, kommentierte der renommierte Professor für Handelsbetriebslehre an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg das wahrscheinliche Aus für IhrPlatz und Schlecker XL. Knackpunkt waren die Warenwerte, die seitens des größten Schlecker-Gläubigers Euler Hermes und Dubag unterschiedlich hoch eingeschätzt wurden. Dies habe dem potentiellen Retter letztlich Verhandlungsgrundlage- und spielraum entzogen. Roeb geht daher auch davon aus, dass in ein bis zwei Monaten Schlecker XL und IhrPlatz endgültig der Vergangenheit angehören werden.
Der beste Platz für offene Forderungen: Die Debitos Forderungsbörse
Das Scheitern der Verhandlungen sowohl für die Rettung von Schlecker wie auch für die Tochtergesellschaften Schlecker XL und IhrPlatz macht deutlich, wie wichtig zeitgemäßes Kreditmanagement ist. Der Verkauf offener Forderungen über die Debitos Forderungsbörse bietet Gläubigern eine wertvolle Alternative zum Zahlungsausfall. Mit dem Forderungsverkauf lässt sich kurzfristig Kapital freisetzen, das dann unternehmerisch sinnvoller eingesetzt werden kann. Ein weiterer Bonus ist, dass über den Marktplatz Debitos auch bereits ausgefallene Forderungen verkauft werden können. Auf diese Weise lassen sich Zeit und administrativer Aufwand sparen, während die gegebenenfalls bereits ausgebuchten Forderungen zu einem außerordentlichen Ertrag führen.