FTD über alternative Finanzierungsmöglichkeiten
Zu Beginn des neuen Jahres thematisiert die Financial Times Deutschland alternative Finanzierungsmöglichkeiten zum klassischen Kontokorrentkredit der Hausbank. Dies für Unternehmen jeglicher Größe und Branchenzugehörigkeit höchst relevante Thema sollte stetig auf der Agenda stehen, denn nur ein diversifizierter Finanzierungsmix wappnet Unternehmen nachhaltig vor bösen Überraschungen, falls eine wichtige Finanzierungsquelle kurzfristig versiegen sollte.
Factoring bei Abhängigkeit von wenigen Großkunden sinnvoll
Insbesondere für Mittelständler, die Großkonzerne zu ihren Kunden zählen und mit diesen wichtigen Abnehmer einen Großteil des Umsatzes generieren, gilt es, das aus einer solchen Abhängigkeit resultierende Risiko zu minimieren. Darüber hinaus nutzen große Unternehmen natürlich ihre Marktmacht aus und setzen lange Zahlungsziele durch oder begleichen ihre Rechnungen verspätet. Da die Bonität der Schuldner grundsätzlich gut ist, bietet sich eine Vorfinanzierung durch Factoring, bei dem offene Forderungen verkauft werden. Allerdings gibt es einige Hürden zu bewältigen: neben einem Mindestumsatz (meist von €500.000) wird nach einer eingehenden Bilanzprüfung meist ein langfristiger Rahmenvertrag abgeschlossen, der auch versteckte Gebühren mit sich bringen kann. Maximale unternehmerische Flexibilität ohne jegliche Bindung bietet hier die Debitos Forderungsbörse. Über einen einzigen Absatzkanal erhalten Unternehmen Zugang zu einer Vielzahl potentieller Käufer, die im transparenten Auktionsverfahren auf ihre Forderungen bieten.
Was tun, wenn Factoring nicht geeignet ist?
Allerdings könnten beispielsweise Hersteller maßgeschneiderter Werkstücke meist keinen Factoringanbieter für sich gewinnen, da diese beim Forderungsausfall Schwierigkeiten haben, individuell gefertigte und nicht bezahlte Einzelstücke an andere Interessenten zu verkaufen. Eine andere, wenngleich aufwendigere Option besteht darin, das eigene Warenlager als Sicherheit zu hinterlegen. Hierbei sinken die Zinsen, es steigt jedoch die Mehrarbeit, da Banken in der Regel eine detaillierte Auflistung der Bestände verlangen. Für den Fall der detaillierten Planbarkeit eines kurz- oder mittelfristigen Finanzbedarfs (beispielsweise zum Weihnachtsgeschäft), bieten einige Finanzinstitute spezielle Überbrückungskredite an.
Von Euro-Kredit bis Basel III
Eine dieser kurzfristigen Finanzierungshilfen ist der so genannte Euro-Kredit. Hierbei handelt es sich um ein Darlehen, das mit einer festen Höhe über einen vorher festgelegten Zeitraum aufgenommen wird. Wenn also Finanzierungslücken saisonal absehbar und Finanzierungsbedarf planbar ist, empfiehlt sich diese Art der Liquiditätsbeschaffung, zumal der Zinssatz meist unter dem Zinssatz für Kontokorrentkredite liegt. Das Problem: Banken vergeben Euro-Kredite nur zögerlich, in höheren Summen und ausschließlich an Unternehmen, die eine hervorragende Bonität vorweisen können. Dies ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass mit Inkrafttreten neuer und vor allem strengerer Eigenkapitalvorschriften für Banken (Basel III) in 2013 viele Kreditinstitute noch genauer hinsehen werden, wem sie Kredite einräumen und wem nicht.
Forderungsverkauf über Debitos schafft neue Perspektiven
Der Forderungsverkauf über die Forderungsbörse von Debitos bietet nicht nur dem Mittelstand eine attraktive Alternative zum teuren Bankkredit und Factoring. Zur höheren unternehmerischen Freiheit kommt hinzu, dass sowohl frische als auch ausgemahnte Forderungen schnell und unkompliziert in Liquidität umgewandelt werden können. Dabei lassen sich bei überfälligen mehrwertsteuerpflichtigen Forderungen Mehrerlöse relativ zur Abschreibung erzielen. Dank hoher Effizienz durch Standardisierung ist Debitos ein zusätzliches Instrument für effektives Forderungsmanagement und spart gleichzeitig administrative Kosten. So gewinnen Unternehmen Zeit und Ressourcen, um sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren zu können.