January 13, 2012 9:58 am

Forderungsverkauf bei Bestattern boomt

Nachdem Unternehmen Leistungen erbracht haben, steht ihnen auch gerechte Entlohnung zu. Leider ist es aber so, dass nicht alle Rechnungen (fristgerecht) bezahlt werden. Daher setzen unter anderem auch Bestattungsunternehmen vermehrt auf den Verkauf ihrer Forderungen. Denn nach dem Aussetzen des Sterbegeldes seitens der Gesetzlichen Krankenkassen vor rund 8 Jahren bleibt die Bestattungsbranche immer häufiger auf unbezahlten Rechnungen sitzen. Denn gemäß Bestattungsgesetz sind die Angehörigen auch dann der Bestattungspflicht unterworfen, wenn sie eigentlich kein Geld für das Begräbnis eines Verwandten übrig haben. Daher ist der Forderungsverkauf ein sinnvolles Instrument für Bestatter, um sich gegen diese Fälle abzusichern und das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren.
Friedhof als Neuland für den Forderungsverkauf
Vor dem Hintergrund der sich stetig verschlechternden Zahlungsmoral von Hinterbliebenen nutzen immer mehr der rund 6.000 Unternehmen der Bestattungsbranche in Deutschland externe Unterstützung beim Forderungsmanagement oder verkaufen ihre Forderungen. Dabei ist das Factoring eine vielversprechende Lösung, denn es finanziert den Jahresumsatz ab €500,000 in einem Rahmenvertrag mit langer Laufzeit durch Verkauf sämtlicher Forderungen gegen Abschlag vor. Außerdem übernimmt der sogenannte Faktor das Risiko des Zahlungsausfalls.
Verkauf von einzelnen Forderungen erhöht Flexibilität 
Aber das Factoring ist nicht für jedes Unternehmen geeignet. Für Unternehmer, die sich nicht auf langwierige Verhandlungen mit einem Faktor einlassen oder ihre unternehmerische Flexibilität erhalten wollen, bietet sich der Verkauf ausgewählter einzelner Forderungen über die Forderungsbörse von Debitos an. Ein weiterer nicht unerheblicher Vorteil: auch für bereits ausgefallene Forderungen existiert ein großer Markt, der dank der Online-Plattform effizient über einen einzigen Kanal erreicht werden kann. So erhalten Unternehmen kurzfristig Liquidität und können sich wieder ihrem jeweiligen Tagesgeschäft widmen.
 

Dieser Artikel wurde verfasst von Marcello Buzzanca

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