March 6, 2015 11:52 am

Erste Group schreibt trotz Abbau notleidender Kredite 1,44 Mrd. Verlust

Die österreichische Erste Group hat im vierten Quartal 2014 mit einem Nettogewinn von 42 Millionen Euro die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Allerdings belief sich „das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis“ für das Gesamtjahr auf einen Verlust von 1,44 Milliarden Euro. Unter anderem erhöhten sich die Wertberichtigungen für die nicht nicht erfolgswirksam zum fairen Wert bilanzierten finanziellen Vermögenswerte von 1,77 Milliarden Euro um 21,7 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Für diesen Anstieg waren vor allem weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Abbau von notleidenden Kredite in Rumänien verantwortlich. In Rumänien mussten darüber hinaus Marke und Kundenstock um insgesamt knapp 490 Millionen Euro mit entsprechendem Einfluss auf den sonstigen betrieblichen Erfolg abgeschrieben werden. Es gibt aber auch positive Nachrichten zu vermelden. Bereits Mitte des Jahres wurden laut CEO Andreas Treichl „harte, aber richtige Maßnahmen gesetzt“, die unter anderem erstmals seit 2011 zu einem deutlichen Kreditwachstum um eine Milliarde Euro auf insgesamt 120,8 Milliarden Euro geführt haben.
Erfolgreiche Reduktion notleidender Kredite durch NPL-Verkäufe in Osteuropa
Andreas Treichl ist zufrieden mit den Fortschritten des vergangenen Jahres: „Unser Nettoergebnis war im vergangenen Jahr von zwei Faktoren bestimmt: der Risikosituation in Rumänien und den FX-Krediten in Ungarn. In beiden Ländern haben wir eine Lösung gefunden.“ So hat die Erste Group es im Laufe des Jahres 2014 geschafft, Non-Performing Loans (NPLs) mit einem Nominalvolumen von 1,1 Milliarden Euro erfolgreich zu verkaufen. Ein Schwerpunkt lag dabei auf Rumänien. Vor allem im vierten Quartal wurde ein Sprint hingelegt, denn mit 575,2 Millionen Euro entfiel mehr als die Hälfte des Verkaufsvolumens auf die letzten drei Monate. Für den Gesamtkonzern sank damit die NPL-Quote von 9,6 Prozent auf 8,5 Prozent. Im Aufwind befand sich folglich die NPL-Deckungs­quote, die gleichzeitig von 63,1 Prozent auf 68,9 Prozent anstieg.
Notleidende Kredite noch schneller und transparenter über Debitos verkaufen
Die Erste Group stellt unter Beweis, das der Verkauf notleidender Kredite ein adäquates Mittel darstellt, Risikopositionen abzubauen. Zu den Erfolgen können wir die Bank nur beglückwünschen. Nach wie vor ist der NPL-Markt in Europa jedoch relativ intransparent. Vor dem Hintergrund der von Bankenaufsicht und Europäischer Zentralbank geforderten Transparenz bietet sich daher auf für die Erste Group an, im Jahr 2015 auch Debitos zu nutzen. Schließlich lassen sich über unsere Online-Plattform bis zu 290 institutionelle Investoren ansprechen, was offline schlichtweg nicht möglich ist. Auch die Geschwindigkeit der Transaktionsabschlüsse, die bei Debitos typischerweise unter zwei Monaten liegen, kann sich sehen lassen. Last but not least gewinnt auf Debitos im Auktionsverfahren stets der beste Preis. Dieses Level an Transparenz wissen alle Beteiligte sehr zu schätzen.

Dieser Artikel wurde verfasst von Marcello Buzzanca

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