Erfreuliche Nachricht: Schiesser nach Insolvenz mit schwarzen Zahlen
Eigentlich sind die Waren des Unterwäscheherstellers Schiesser in erster Linie in Weiß bekannt. Umso erfreulicher, dass nun Schwarz den Alltag des Traditionsunternehmens aus Radolfzell am Bodensee bestimmt – zumindest, was den erwirtschafteten Gewinn angeht. Dieser betrug im letzten Jahr 12 Millionen Euro. Damit hat Schiesser nach seiner Insolvenz und der Übernahme durch die israelischen Delta-Galil-Gruppe den Turnaround geschafft. Dies sei laut Vorstandschef Rudolf Bündgen vor allem Resultat der Konzentration auf das Kerngeschäft, der Produktion von Schlafanzügen und Unterwäsche.
Erfolg dank Freiraum und Fokus auf Kernkompetenzen
Bündgen führt den erfreulichen unternehmerischen Erfolg zudem darauf zurück, dass die jetzigen Schiesser-Eigner dem Traditionsunternehmen viel Freiraum gelassen habe. Außerdem ergäben sich keine großen Schnittmengen, was die Produktpalette angeht. „Delta ist völlig anders aufgestellt. Die richten sich am Handel aus, wir am Endverbraucher“, betonte Bündgen und verneinte, dass eine gemeinsame Produktion von Schiesser und Delta Galil geplant sei. Tatsächlich erinnert die Schiesser-Erfolgsgeschichte an jene des Modeherstellers Escada. Auch hier brachten nach der Insolvenz die Kombination aus neuem Investor, viel Freiraum und der Besinnung auf das Kerngeschäft die wirtschaftliche Wende.
Debitos Forderungsbörse ermöglicht Fokus auf Kernkompetenzen
Die Erfolgsgeschichte von Schiesser zeigt, wie wichtig es ist, sich auf die unternehmerischen Kernkompetenzen zu fokussieren. Hierfür müssen die vorhandenen Ressourcen im Unternehmen effizient genutzt werden. Die Debitos Forderungsbörse ermöglicht in diesem Zusammenhang die Freisetzung von Kapazitäten. Durch den Verkauf einzelner Forderungen müssen sich Unternehmen nämlich nicht mehr mit bereits erbrachten Leistungen beschäftigen, sondern können sich auf das Neugeschäft fokussieren. Schließlich macht das für allen Beteiligten wesentlich mehr Spaß.