September 12, 2016 9:12 am

Digitale Marktplätze ergänzen traditionelle Unternehmensfinanzierung

Der Global Entrepreneurship Monitor 2015-2016 Special Report on Entrepreneurial Finance beleuchtet unternehmerische Finanzmodelle auf der ganzen Welt und ist laut dessen Herausgebern die weltweit umfassendste Studie zum Thema Unternehmertum , an der Unternehmen aus rund sechzig Länder teilgenommen haben. Die Untersuchung zeigt in Zahlen, was viele Startups und junge Unternehmen bereits aus eigenen Erfahrungen wissen: Die Zugang zu Liquidität ist schwierig, auch wenn sich die Finanzierung von Unternehmungen mittlerweile aus vielen Quellen speist.
Dazu gehören laut GEM neben den Banken eben auch Modelle wie Peer-to-Peer-Kredite, Crowdfunding, Mikro- und Genossenschaftsfinanzierung und nicht zuletzt auch digitale Marktplätze, wie sie beispielsweise auch unsere Debitos Forderungsbörse darstellt. Dennoch konstatiert die Studie zusammenfassend, dass “trotz der Tatsache, dass die durchschnittlichen Gründungskosten für ein Unternehmen gesunken sind, […] der Zugang zu Finanzmitteln in vielen Ländern für Unternehmen ein großes Problem darstellt. Kleine und mittlere Unternehmen haben hierbei am meisten zu kämpfen.”
Gründungsinvestitionen vorwiegend aus eigener Kasse
Die grundlegenden Erkenntnisse des Global Entrepreneurship Monitor 2015-2016 Special Report on Entrepreneurial Finance legen Sonnen- und Schattenseiten all jener Herausforderungen offen, die Startups weltweit meistern müssen. So greifen 90 Prozent der deutschen Gründer teilweise auf eigene finanzielle Mittel zurück und 72 Prozent bestreiten sogar die  gesamten Gründungsinvestitionen aus eigener Kasse.
Ein weiterer interessanter Punkt: In Deutschland brauchen  Männer 2,5-mal so viel Starthilfe wie Frauen, wenn sie ein Unternehmen gründen wollen. Im globalen Vergleich lässt sich beispielsweise sagen, dass  der Zugang zu mehr Finanzierungsquellen wie Venture-Capital und Crowdfunding, für Nordamerikanische Unternehmer leichter ausfällt als für afrikanische, asiatische oder auch europäische: “14% der nordamerikanischen Unternehmer sind durch Crowdfunding finanziert. In Afrika, Asien und Ozeanien, liegt dieser Wert bei 2%, in Europa bei 5%.
Unabhängig vom Geschlecht und der Nationalität der angehenden Entrepreneurs konstatiert Dr. Caroline Daniels, eine der Autoren der Studie, abschließend, dass die rasante Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und ITK-Technologien einen positiven Effekt auf nachhaltiges Wachstum haben kann. “The concept of the ‘marketplace’ is being redefined by mobile technology, creating online access to goods and services. Entrepreneurs are building platforms to enable trade, such as totally-online businesses, auction sites, and digital meeting places designed to match buyers and sellers for employment opportunities, real estate, financing, etc.”
Mit Debitos zum Finanzierungs-Debüt
Das von Dr. Daniels beschriebene Matching zwischen Verkäufern und Käufern auf digitalen Plattformen, ist nicht das einzige Merkmal, das auf unsere Forderungsbörse zutrifft. Denn Debitos ist ebenso ein totally-online business wie auch eine auction site. Kurzum: Die Möglichkeit, offene Forderungen online und zu besten Marktpreisen zu verkaufen, ist eine mittlerweile etablierte und effiziente Möglichkeit, Liquidität zu generieren – bei vollständiger Kontrolle des Verkaufsprozesses, unübertroffener Transaktionsgeschwindigkeit, maximierten Verkaufserlösen und gleichzeitig einer signifikanten Reduktion des Koordinationsaufwands. Rund 410 Investoren mit einem Kapital von 1,3 Milliarden Euro bieten mittlerweile auf von mehr als 1400 Verkäufern eingestellte offene Forderungen. Zahlen, die für sich und für alle sprechen, die neue Wege zu Liquidität suchen.
Damit stellt der Forderungsverkauf über Debitos auch eine alternative Finanzierungsquelle für Startups dar. Schließlich sind auch wir von Debitos ein FinTech und haben unser Geschäftsmodell damit auch auf Basis eigener Finanzierungserfahrungen ausgerichtet. Die Digitalisierung von Teilen der Unternehmensfinanzierung durch den Verkauf offener Forderungen stellt nicht zuletzt auch deshalb eine attraktive Alternative für Startups dar, um abseits der klassischen Modelle wertvolle Liquidität zu generieren.

Dieser Artikel wurde verfasst von Marcello Buzzanca

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