January 11, 2013 8:45 am

30% aller Unternehmen weltweit nutzen externes Inkasso

Der neueste Atradius Global Collections Review 2012 zeigt, dass fast ein Drittel der in dieser Studie befragten 6.000 Unternehmen aus 29 Ländern für ihr Forderungsmanagement auf externe Inkasso-Dienstleister setzen. Raymond van der Loos, Managing Director bei Atradius Collections, kommentiert die Ergebnisse der Studie folgendermaßen: „Der schnelle und vor allem erfolgreiche Forderungseinzug zur Sicherung der Liquidität ist in diesen konjunkturell unsicheren Zeiten für Unternehmen, die von Zahlungsverzögerungen bis hin zu Nichtzahlungen geprägt sind, nach wie vor das entscheidende Kriterium für die Beauftragung eines externen Inkasso-Unternehmens.“ in der Tat bietet professionelles Inkasso eine Vielzahl von Vorteilen. Trotzdem nutzen immer mehr Unternehmen auch den regresslosen Forderungsverkauf über Debitos. Schließlich lassen sich auf diese Weise überfällige Forderungen in einem einzigen Vorgang verkaufen, und der Unternehmer kann sich wieder vollständig auf seine Kernkompetenzen fokussieren.
China und Niederlande Inkasso-Spitzenreiter in ihren jeweiligen Regionen
Global betrachtet waren im Jahr 2012 China und Indonesien Spitzenreiter beim Outsourcing des Forderungseinzugs angeht: In diesen asiatischen Ländern beauftragte jedes zweite Unternehmen einen Inkasso-Dienstleister. In Europa können nur die Niederlande mit der  Quote von 50 Prozent mithalten, dicht gefolgt von Schweden und Österreich. In Deutschland nutzen laut „Global Collections Review“ rund ein Drittel der Unternehmen die Dienstleistungen von Inkassounternehmen. Neben der Verbreitung von externem Forderungsmanagement unterscheiden sich die Nationen auch bei der Art der Forderungen, die ins Inkasso ausgelagert werden. So werden in Frankreich, Italien, Irland und der Türkei vor allem Forderungen gegen internationale Unternehmen an externe Forderungsmanager ausgelagert. Hingegen nutzen Dänemark, die Niederlande und Österreich Inkasso für sowohl nationale als auch internationale Forderungen.
Klassische Branchen und Beweggründe für Inkasso
Vor kurzem berichteten wir über die Branchen, die am stärksten unter Zechprellern leiden. Die Studie zeigt allerdings ein differenziertes Bild, welche Branchen am ehesten auf externes Forderungsmanagement zurückgreifen. Nicht besonders verwunderlich hingegen sind die Beweggründe der Unternehmen für die Nutzung von Inkasso, wie Raymond van der Loos kommentiert: „Aktuell beobachten wir, dass Unternehmen mit hohen Außenständen aus dem Finanzdienstleistungssektor und der Textilindustrie, ebenso wie Rohstoff-, Öl- oder Gaslieferanten, häufiger externe Spezialisten einschalten als Firmen mit geringen Außenständen.“ Die Entscheidung zum Inkasso hängt allerdings nicht nur von der Höhe der Außenstände ab. Vielmehr gilt auch hier: Andere Länder, andere Sitten. So spielt in Europa und Amerika der Preis eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung für oder wider externes Forderungsmanagement. Hier punktet Deutschlands erste Forderungsbörse, denn Gebühren fallen auf Debitos ausschließlich bei erfolgreichem Verkauf an – während der Kunde den Mindestpreis seines Angebots individuell bestimmen kann. In der Region Asien-Pazifik hingegen nutzen Unternehmen Inkasso vor allem, um ihre Kundenbeziehungen zu wahren.
 

Dieser Artikel wurde verfasst von Marcello Buzzanca

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